ChatGPT: Seit fünf Monaten Null-Wachstum in Europa

ChatGPT: Seit fünf Monaten Null-Wachstum in Europa

Stößt das "Schweizer Taschenmesser" an seine Grenzen?

Seit Mai 2025 stagniert die Konsumentenausgabe für ChatGPT in Europas Kernmärkten [1]. Laut Deutsche Bank Research (dbDataInsights) blieb der übliche Herbst-Run aus. Das Ausgaben-Niveau liegt bei rund 50 Prozent von Spotify und etwa 25 Prozent von Netflix – ein deutliches Signal, dass das Wachstum im Massenmarkt an seine Grenze gestoßen ist.

Konversion bleibt schwach: Laut Financial Times zahlen nur rund 5 Prozent der Nutzer für ChatGPT. Die übrigen 95 Prozent bleiben kostenlos.

Der Oktober-Run bleibt aus – und OpenAI sucht neue Wege

Der sonst typische Herbst-Impuls ist 2025 ausgeblieben. Weder im September noch im Oktober legten die Ausgaben in Europa zu. Stattdessen reagiert OpenAI mit neuen, horizontalen Wachstumsversuchen:

  • Ab Dezember 2025 werden erwachsene Inhalte für verifizierte Nutzer freigeschaltet. Offiziell, um Zielgruppen zu erweitern, inoffiziell, um neue Umsatzquellen zu öffnen.
  • Parallel startet mit Veo 2 ein Social Network für KI-generierte Videos, das stark an TikTok erinnert. Ziel: Reichweite, Creator-Economy, Werbeerlöse.

Auch das zeigt: OpenAI sucht Wachstum zunehmend außerhalb des Kerngeschäfts, die Sprachmodelle heben OpenAI schon länger nicht mehr hervor.

Warum das für Unternehmen relevant ist

Der Stillstand ist kein Zufall. Er spiegelt eine wachsende Skill Gap wider.
ChatGPT ist ein Schweizer Taschenmesser: vielseitig, mächtig, aber nur mit Übung und Fachwissen zu bedienen. Wer Prompting nicht versteht oder sich nicht einarbeitet, nutzt das Tool oberflächlich.

In vielen Unternehmen bleibt ChatGPT auf dem Niveau von Kochrezepten, E-Mail-Entwürfen oder Übersetzungen stehen. Das volle Potenzial für Aufgaben wie Recherche, Automatisierung, Reporting oder Coaching wird kaum gehoben.

Die Gründe:

  • Fehlende Schulung: Mitarbeiter wissen oft nicht, was überhaupt möglich ist.
  • Komplexität: Gute Ergebnisse erfordern Kontext, Struktur und präzise Eingaben.
  • Zeitdruck: Niemand hat im Arbeitsalltag Kapazität, Prompt-Techniken zu trainieren.

Ergebnis: Zwischen Anspruch und Anwendung klafft eine massive Kompetenzlücke. Und genau diese bremst Produktivität und ROI.

Was stattdessen funktioniert

Wirklicher Mehrwert entsteht, wenn KI in klare, geführte Prozesse eingebettet wird. Beispiele aus der Praxis:

  • Meeting-Transkripte mit automatischer Aufgabenerstellung
  • Bewerbungsanalyse mit Matching-Score und Handlungsempfehlung
  • Spesenprüfung mit Richtlinienabgleich und Export
  • Vertriebsunterstützung mit CRM-Anbindung und geprüften Textvorschlägen
  • Policy-Check mit Compliance-Ampel und konkreten Anpassungsvorschlägen

Solche Tools führen durch den Prozess, statt Nutzer zu überfordern. Kein Prompt-Engineering, kein Rätselraten – nur klare Eingabe und meist gute Ergebnise.

Warum wir mit Sapericus hier mitgehen

Sapericus setzt bewusst auf einen einfach zu nutzenden Ansatz, um wirklich alle Mitarbeitenden im Unternehmen zu erreichen.
Eine vertraute Umgebung, ein klarer Chat, strukturierte Coaching-Journeys mit definiertem Ziel. Keine Prompts, keine Einstiegshürde. Wir kombinieren Fachwissen, Methodik und KI in einer geführten Nutzererfahrung, um Coaching und persönliche Entwicklung für alle zugänglich zu machen.

20.10.2025

Über den Autor:

Daniel Leinfelder

CTO & Founder

Daniel ist seit über 10 Jahren im Bereich der Künstlichen Intelligenz und neuronalen Netze tätig. Bei Sapericus leitet er die technische Innovation. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf Datenschutz und Datenminimierung.
„Wir sind mit Sapericus angetreten um möglichst vielen Menschen zu helfen und nicht um den Datenhunger unserer Zeit zu stillen.“